20.01.2009

raumillusionen.

foyer.


gangsystem/ verschiedene ebenen.


flur mit nischen.


stimmung.


offene strukturen.
informelle treffen.
gangsysteme mit
nischen/halbräumen.
keine türen.

raum der kontinuität, jedoch mit möglichen
sackgassen für ruheräume/-zonen, in denen
zum beispiel ungestört/ spontan telefoniert
oder sich zurückgezogen werden kann.

auf spontanität in der arbeit
und kommunikation eingehen.

split-level der einzelnen nischen/
halbräume ergeben sich erst aus
dem gangsystem.

kommunikation.
(blickbeziehungen!).
visuell.
akustisch.
virtuell.
zufällig.
geplant.

zufällige aufeinandertreffen werden mithilfe
des gangsystems auf den fluren gefördert.

geplante treffen sind dort auch möglich
(z.b. wissenschaftler bevorzugt eine
bestimmte ecke, nische, ...).

wohnmöglichkeiten von höchstens 4 wochen
im gebäude versteckt (integriert) "unsichtbar".
das rhizom.

ein rhizom ist - im kontext der botanik - ein wurzelsystem, das keine hauptwurzel hat, beispielsweise das myzel von pilzen. deleuze/guattari verweisen darauf, das selbst ein baum an sich rhizomorph ist, insofern, als nur im abstrahierenden modell von einer kausalität der beziehungen zu sprechen wäre, tatsächlich dagegen die einzelnen elemente ein wesentlich komplexeres beziehungsgefüge bilden. daraus folgt, dass kommunikation nicht entweder baumartig oder rhizomorph ist, sondern dass es darauf ankommt, die baumstruktur als modell, das rein ideel ist (vgl. deleuze/guattari 1980/192, s.14) aufzugeben und statt dessen eine rhizomatische beschreibung von kommunikation anzustreben: eine rhizomorphe kommunikation wäre demzufolge eine solche, bei der keine sender-empfänger-struktur angenommen wird, sondern ein system reziproken austauschs zwischen allen gleichberechtigten kommunikatoren:

anders als zentrierte (auch polyzentrische) systeme mit hierarchischer kommunikation und feststehenden beziehungen, ist das rhizom ein azentrisches, nicht hierarchisches und asignifikantes system ohne general. (ebd., s.36)

eigenschaften des rhizoms nach deleuze/guattari sind:
im unterschied zu bäumen oder ihren wurzeln verbindet das rhizom einen beliebigen punkt mit einem anderen beliebigen punkt, wobei nicht unbedingt jede seiner linien auf andere, gleichartige inien verweist. (ebd., s.36)

das rhizom besteht demgemäß nicht aus statischen einheiten, sondern aus einem heterogenen gefüge von konnexionen. man kann es nicht auf einen ursprung zurückführen, sondern muß es als mannigfaltigkeit begreifen. die mannigfaltigkeit ordnet sich nicht
in form von entitäten, sondern in form von dimensionen, von konsistenzebenen, diese sind temporäre geflechte aus konnexionen. (http://www.ruhr-uni-bochum.de/www-public/niehaabp/rhizom/rhizome.htm)